Gratisenergie vom eigenen Dach: Tag der Sonne – Solarenergie Böztal Freitag, 12. Mai, Söhrenhof, Bözen
Böztal
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(rm) Zum Start der offiziellen Tage der Sonne (12. bis 21. Mai) veranstaltet das Team von «Solarenergie Böztal» einen weiteren Infoabend für die Böztaler Bevölkerung. Auf dem Söhrenhof in Bözen – mit einem spannenden Programm und kompetenten Experten.
Böztal geht voran. Warum? Der Aargauer Regierungsrat und Energiedirektor Stephan Attiger warnt: «Für den kommenden Winter zeichnet sich ein erhöhtes Risiko für eine Mangellage ab». Kommt der Strom nicht mehr zuverlässig aus der Steckdose, hat das gravierende Folgen für Haushalte und für das Gewerbe. Rund 800 Hausdächer im Böztal könnten laut Bundesamt für Energie BfE jährlich über 30 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren – der Verbrauch liegt aktuell bei weniger als der Hälfte. Eine hervorragende Ausgangslage: Geht Böztal als Pionier entschlossen voran, kann das Tal mit vier Gemeinden in absehbarer Zeit einen grossen Teil des benötigten Stroms selbst produzieren.
Programm und Referenten Beginn ist um 19.30 Uhr mit folgendem Programm: - Hanspeter Joss als Initiator begrüsst die Gäste und führt ins Programm. - Christine Amsler über Dinkel, Poulets, Rebbau und Milchwirtschaft. Sie stellt den vielseitigen Landwirtschaftsbetrieb Söhrenhof im Böztal vor. - Hans Amsler über Energie, Strom und ausgebaute Photovoltaik-Anlagen auf dem Söhrenhof – und über das Verhältnis von sauberer Energie und ökologischer Landwirtschaft. - Ferdi Kaiser referiert zum Thema Stromverbrauch und Stromproduktion im Böztal. «Stehen wir gut da oder gar nicht?» Der Solar-Pionier weiss es und bringt Vergleichszahlen. Und er erklärt, was zu tun ist, um Produktion und Verbrauch von Strom in Einklang zu bringen – und auch, wer wo Fördergelder erhält. - Guido Bertozzi, Ingenieur, IT-Entwickler, Geschäftsführer RIBB, und Werner Meier, Präsident Solar Endingen, Geschäftsleiter GoSoft Solar, referieren gemeinsam darüber, wie Gemeinden eine notwendige und wirkungsvolle Energiestrategie vorantreiben können, zudem über private und gemeinschaftliche Anlagen und über Stolpersteine, die weggeräumt werden müssen. - Paul Müri, Agronom, Präsident der Regionalgruppe Aargau des SSES und Preisträger «Schweizer Solarpreis» 2022, zu den Vor- und Nachteilen von grossflächigen Agri-PV-Anlagen in der Landwirtschaft und zum aktuellen Stand der Diskussion. - Sven Roth, Gemeindeberater der Energieberatung Aargau, über die Leistungen des Kantons Aargau, welche Private und Gewerbetreibende bei der Planung ihrer Solaranlagen unterstützen können. - Paul Müri stellt die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie vor und führt aus, welche Rolle die SSES für die Öffentlichkeit und die Politik bei der Energiewende seit Jahren schon spielt. - Podiumsgespräch und abschliessende Diskussion, moderiert von Ruedi Maeder. - Hanspeter Joss bringt eine Zusammenfassung und lädt zum Apéro ein, der von der Gemeinde Böztal gespendet wird. «Solarenergie Böztal» verspricht den Besuchern 90 spannende Minuten, welche die Notwendigkeit eines entschlossenen Ausbaus der Solarenergie im Böztal aus verschiedenen Blickwinkeln vor Augen führen. «Die Politik ist mit im Spiel, die Gemeinde ist in der Pflicht, wir alle sind gefragt.» Beim anschliessenden Apéro sind alle Experten anwesend, um Fragen zur Böztaler-Solarpolitik oder zu ihren eigenen Anlagen zu diskutieren. Freitag, 12. Mai, 19.30 Uhr, Söhrenhof, Söhrenhof 2, Bözen Der Infoabend soll zeigen, was Gemeinden und Bevölkerung tun können, um möglichen Strommangellagen mit selbstproduziertem Strom wirkungsvoll zu begegnen.