(rh) Am Sonntag, 15. Mai, hatte das Jakob-Müller-Museum in Frick anlässlich des Internationalen Museumstags seine Tore geöffnet. Trotz des schönen, sommerlichen Wetters fanden 100 interessierte Besucher den Weg an die Schulstrasse 9 in Frick.
Fast alle Führungen, die ab 10 Uhr jeweils zur vollen Stunde begannen, mussten aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen parallel in zwei Gruppen durchgeführt werden. Auch das «Museumsbeizli», das vor dem Museum eingerichtet worden war, fand an diesem Tag grossen Anklang, zumal die hohen Temperaturen für durstige Kehlen sorgten.
Im geführten Rundgang durch die Sammlung, welche zur Hauptsache rund 20 funktionstüchtige Bandwebstühle aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert umfasst, erfuhren die Besucher viel Wissenswertes über die Entwicklung der Bandweb-Technologie sowie über die Firmengeschichte der Jakob Müller AG, die als wichtigster Arbeitgeber im oberen Fricktal gilt. Bei der Entwicklung von webtechnischen Verfahren, z.B. des Reissverschluss-Bandes, des Klettverschlusses und der Autosicherheitsgurten, war die Firma wegweisend und konnte sich durch diese und andere Innovationen weltweit als führender Hersteller von Bandwebmaschinen etablieren.
Die Museumsführer gingen aber auch auf die überragende wirtschaftliche Bedeutung ein, die die Bandwebindustrie während rund 150 Jahren für die gesamte Nordwestschweiz hatte und aus der letzten Endes die chemische Industrie, der heute diese Bedeutung zukommt, hervorgegangen ist.
Wer die Möglichkeit verpasst hat, am Internationalen Museumstag das Jakob Müller Museum zu besuchen, kann gerne über die Mail-Adresse