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Die Gäste aus Herznach vor den eindrücklichen Sandsteinkavernen. Foto: zVg

Geschichte in Stein gehauen: Verein Bergwerk Herznach besucht Sandsteinbrüche in Staffelbach

(gh) Was für Herznach einst der Abbau von Eisenerz war, war für die Region Staffelbach die Sandsteingewinnung. Zwischen den beiden Vereinen, welche die Geschichte und Bedeutung an die besonderen Gewerbe sowohl in Herznach als auch in Staffelbach aufarbeiten, bestehen durchaus Parallelen. So lag ein Besuch des Herznacher Bergwerkvereins in Staffelbach auf der Hand.

Ein 2016 gegründeter Verein mit rund 50 Mitgliedern hat sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte des Sandsteinabbaus, die in Vergessenheit zu geraten drohte, aufzuarbeiten. In einer dem Zerfall preisgegebenen ehemaligen Schmiede, wurde mit enormem Aufwand ein feines, informatives Museum eingerichtet. In verschiedenen Themenbereichen wird die Gewinnung und die Bedeutung des Sandsteins als Baustoff wie Fenstergewände, Boden- und Ofenplatten mit Kurztexten und historischen Aufnahmen dokumentiert. Das Aufkommen von Backstein und Beton im Häuserbau führte 1960 zur Stilllegung der Sandsteinbrüche. Fossilienfunde wie Haifischzähne sind weitere interessante Aspekte für die Museumsbesucher. Vor 18 Millionen Jahren war die Gegend von einem fossilienreichen Meer bedeckt.
Mit dem Besuch der Steinbruch-Kavernen erhielten die Herznacher vor Ort einen Eindruck vom einstigen mühsamen und gefährlichen Steinabbau. Mit Pickeln wurden tonnenschwere Blöcke aus dem Sandstein gehauen. Erst in den letzten Abbaujahren wurden Presslufthämmer eingesetzt.
Ein eindrücklicher Ausflug mit einem faszinierenden Einblick in ein altes Handwerk und in das enorme Engagement, dessen Geschichte und Bedeutung für die Nachwelt zu erhalten.

Bild: Die Gäste aus Herznach vor den eindrücklichen Sandsteinkavernen. Foto: zVg