(pd) Die grossrätliche Kommission für Umwelt, Bau, Verkehr, Energie und Raumordnung (UBV) genehmigt mit gros ser Mehrheit den Zusatzkredit für die Sanierung der Mellingerstrasse im Abschnitt Schadenmühle in Baden. Der Investitionsbeitrag an den Doppelspurausbau der Bahnstrecke Wohlen-Dietikon in Dietikon bleibt unbe stritten.
Die Sanierung der Mellingerstrasse im Abschnitt Schaden mühle umfasst neben der eigentlichen Strassensanierung den Neubau der SBB-Brücke, einen Radsteg sowie den Neubau des Kreisels Burghalde. Aufgrund des um mehrere Jahre verzögerten Baubeginns und kostenrelevanter Pro jektänderungen reicht der vom Grossen Rat im Jahr 2012 genehmigte Kredit für die Realisierung des Teilprojekts Schadenmühle nicht mehr aus. Der Regierungsrat beantragt deshalb, den Kredit von brutto 20,7 Millionen Franken auf 26 Millionen Franken zu erhöhen. Davon entfallen voraus sichtlich rund 11,96 Millionen Franken auf den Kanton Aar gau und 7,445 Millionen Franken auf die Stadt Baden. Die restlichen Kosten werden vom Bund und den SBB übernom men. Die UBV-Mitglieder anerkennen, dass es sich beim Teilprojekt Schadenmühle um ein wichtiges Element der auf einander abgestimmten Anpassungen entlang der Mellin gerstrasse handelt. Diese Anpassungen sollen zuverlässige Reisezeiten für den Individualverkehr ermöglichen und zur Stabilität der Busfahrpläne sowie zur Attraktivität und Sicher heit von Velo- und Fussverkehr beitragen. Sie sind zudem Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit des Verkehrsma nagements Baden-Wettingen. Die Kommissionsmitglieder stimmen deshalb dem Zusatzkredit mit grosser Mehrheit zu.
Doppelspurausbau der Bahnstrecke Wohlen-Dietikon in Dietikon
Die Kommission UBV stimmt dem Verpflichtungskredit von brutto 11,85 Millionen Franken zulasten der Spezialfinanzie rung öV-Infrastruktur für den Doppelspurausbau in Dietikon einstimmig zu. Nach Abzug der Bundesbeiträge werden da von voraussichtlich 7,7 Millionen Franken auf den Kanton Aargau entfallen. Mit dem Doppelspurausbau in Dietikon sol len die Anschlüsse der Bremgarten-Dietikon-Bahn an die S-Bahn stabilisiert und ihre Kapazitäten erhöht werden. Zu dem soll die gefährliche Führung der Bahn auf der Fahrbahn entgegen der Fahrtrichtung des motorisierten Verkehrs be seitigt werden. Gemäss interkantonaler Vereinbarung gehen 80 Prozent der Investitionen in die Bahnstrecke Wohlen Dietikon zulasten des Kantons Aargau, 20 Prozent zulasten des Kantons Zürich. Die Kosten der strassenseitigen Anpas sungen werden hingegen vollständig durch den Kanton Zü rich getragen.
Die beiden Geschäfte werden voraussichtlich im Dezember im Grossen Rat behandelt.