(pd) Das Pilotprojekt «Hospital@Home» will die Betreuung in der Phase nach einem Spitalaufenthalt durch eine interprofessionelle und interinstitutionelle Zusammenarbeit verbessern und damit das Risiko für eine Rehospitalisation mit Folgekosten senken.
Das Projekt hat die Kantonsspital Baden AG (KSB) entwickelt und hat zum Ziel, ungeplante Rehospitalisationen innerhalb 30 Tagen nach Spitalaustritt bei Patienten mit erhöhtem Rehospitalisationsrisiko, die aus dem KSB entlassen werden, um 25 Prozent zu senken. Dies entspricht 100 Fällen innerhalb des Pilotprojekts mit einer potenziellen Kostenersparnis von 1 Million Franken pro Jahr. Weiter wird eine bessere Patientenzufriedenheit und Lebensqualität erwartet. Gemäss einer ersten Analyse von Patientendaten des KSB wird jeder fünfte Patient mit mehreren Erkrankungen (Multimorbidität) innerhalb von 30 Tagen nach Spitalaustritt ungeplant erneut hospitalisiert. Zu den Hauptgründen gehören Komplikationen, Probleme in den Schnittstellen oder zu späte Nachkontrollen.
Zusammenarbeit mit der ETH Zürich
Das der Abteilung Gesundheit eingereichte Pilotprojekt «Hospital@Home» wurde vom KSB initiiert. Im Projekt wird ein regelmässiger Austausch mit Vertretern der Spitex sowie der Hausärzte bestehen. Die Studie hat das KSB in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich geplant. Die Auswertung sowie Publikation erfolgen ebenfalls in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich. Für das Pilotprojekt «Hospital@Home» hat der Regierungsrat einen Verpflichtungskredit für einen einmaligen Bruttoaufwand von 1 Million Franken beschlossen.