Ein Produkt der  
Die grösste Wochenzeitung im Fricktal
fricktal info
Verlag: 
Mobus AG, 4332 Stein
  Inserate: 
Texte:
inserat@fricktal.info
redaktion@fricktal.info
Fricktalwetter
Klarer Himmel
13.5 °C Luftfeuchtigkeit: 62%

Sonntag
8.9 °C | 20.6 °C

Montag
8 °C | 23.8 °C

AG: Mitarbeitende befragt – die Ergebnisse

(pd) Die Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung und der Gerichte Kanton Aargau bewerten das Arbeitsklima, die direkten Vorgesetzten sowie den Arbeitsinhalt positiv. Tiefer werden die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten, der Lohn sowie die Arbeitsabläufe beurteilt.

Im März 2022 wurden die Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung und der Gerichte nach 2011, 2013 und 2018 zum vierten Mal zu ihrer Arbeitssituation befragt.

Aussagekräftiges Resultat dank sehr hoher Beteiligung
An der Befragung beteiligten sich 4099 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was einer im Vergleich zu den Vorjahren rekordhohen Rücklaufquote von 83,1 Prozent entspricht und von einem hohen Interesse am Arbeitgeber zeugt. Damit erhalten Parlament, Regierungsrat, Führungskräfte und die Mitarbeitenden ein fundiertes und repräsentatives Bild über die Arbeitssitua­tion in der kantonalen Verwaltung. Nachfolgend die wichtigsten Ergebnisse der Befragung basierend auf einer Punkteskala von 0 bis 100.

Hohes Commitment und Engagement
Das Commitment zeigt mit 84 Punkten, welchen grossen Leistungswillen die Mitarbeitenden aufweisen, welche Treue zum Arbeitgeber sie zeigen und mit welchem Ausmass sich die Mitarbeitenden mit den übergeordneten Zielen bzw. Strategien identifizieren. Im Work Engagement zeigt sich mit 83 Punkten ein ausgeprägtes Verständnis für den persönlichen Beitrag zur Erfüllung des Auftrags und die Konzentration auf die Kernaufgaben bei der Arbeit.
Auch für diese hohen Werte verantwortlich sind die positiven Bewertungen zum Arbeitsklima (82), zu den direkten Vorgesetzten (81) sowie zum Arbeitsinhalt (79) und zu den flexiblen Arbeitszeitmodellen.

Gute Bewertung für Führungskräfte
Die direkten Vorgesetzten werden sehr positiv und im Themenvergleich mit 81 Punkten überdurchschnittlich beurteilt. Die Mitarbeitenden geben an, dass sie wissen, was die direkten Vorgesetzten von ihnen erwarten. Die direkten Vorgesetzten unterstützen die Mitarbeitenden bei der Aufgabenerfüllung, akzeptieren konstruktive Kritik und anerkennen gute Leistungen in Form von Lob und Wertschätzung. Etwas tiefer beurteilt wird die Förderung der Mitarbeitenden in ihrer beruflichen Entwicklung. Insgesamt ist das Vertrauen in die direkten Vorgesetzten hoch, genauso wie das Vertrauen in die Entscheide der Abteilungsleitungen.

Solide Werte für Arbeitszufriedenheit
Die Mitarbeitenden des Kantons Aargau bewerten ihre Arbeitszufriedenheit mit soliden 72 Punkten. Dabei bezeichnen sich 65 Prozent der Mitarbeitenden als sehr oder grösstenteils zufrieden mit ihrer aktuellen Arbeitssituation, 21 Prozent als eher zufrieden. 14 Prozent sind eher unzufrieden. Die Arbeitszufriedenheit gibt Auskunft darüber, inwieweit die erwartete Arbeitssituation der Mitarbeitenden mit der angetroffenen Arbeitssituation übereinstimmt.

Verbesserungspotenzial
Am tiefsten beurteilt wurden die Entlöhnung (66) sowie die Personalentwicklung, insbesondere die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten (67), sowie die stetig steigenden Arbeitsanforderungen (69), wobei besonders die zur Verfügung stehende Zeit kritisch beurteilt wird. Auch bei den Arbeitsabläufen (74) besteht Verbesserungspotenzial.

Würdigung, Verpflichtung und Ausblick
Der Regierungsrat dankt den Mitarbeitenden für das transparente Feedback und freut sich über die sehr hohe Leistungsbereitschaft und grosse Identifikation mit dem Arbeitgeber Kanton Aargau. Der für den Personalbereich zuständige Regierungsrat Dr. Markus Dieth ist erfreut über die Ergebnisse: «Die guten Werte zeugen von einer hohen Dienstleistungsbereitschaft zugunsten der Aargauer Bevölkerung und Wirtschaft. Der Regierungsrat wird die Umfrageergebnisse in den nächsten Wochen analysieren und gezielt Massnahmen ergreifen, um die Arbeitgeberattraktivität zu steigern, was auch mit Blick auf den Fachkräftemangel unabdingbar ist. Denn nur mit motivierten und kompetenten Mitarbeitenden werden wir auch in Zukunft hochwertige Leistungen erbringen können.»
Im Bereich Personalentwicklung hat das Departement Finanzen und Ressourcen im Zusammenhang mit der HR-Strategie bereits verschiedene Massnahmen zur beruflichen Weiterentwicklung initiiert.