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Grösstes Pfadilager der Schweiz – ehrenamtliche Arbeit macht’s möglich

(pd) Im Jahr 2022 wird Pfadi-Geschichte geschrieben. Vom 23. Juli bis zum 6. August findet im Goms (VS) das grösste Pfadi Bundeslager statt, das die Schweiz je gesehen hat. Ermöglicht wird das Lager dank ehrenamtlicher Arbeit. Mehr als 500 Ehrenamtliche organisieren den Grossanlass während mehreren Jahren. Im Lager werden zusätzlich 5000 Helfende im Einsatz sein. Sie alle beweisen, dass ehrenamtlich Professionelles möglich ist.


Das Jahr 2022 ist ein besonderes Jahr für die Pfadis in der Schweiz. Gemeinsam reisen sie im Sommer ins Pfadi Bundeslager – kurz BuLa. In einem BuLa dabei zu sein, ist ein Höhepunkt in jeder Pfadi-Laufbahn, findet es doch nur alle 14 Jahre statt, zuletzt 2008 in der Linthebene. In 6 Monaten ist es endlich wieder so weit: Rund 800 Pfadigruppen aus dem ganzen Land und einige aus dem Ausland verwandeln das Goms (VS) in eine riesige Zeltstadt voller Abenteuer und Lagerfeuer. Doch nicht nur das Erlebnis und die Atmosphäre, auch die Dimensionen des Events sind einzigartig: Pro Tag werden sich rund 30'000 Personen auf dem Lagerplatz befinden. Während der gesamten Lagerdauer werden insgesamt 500'000 Personennächte verzeichnet. Damit zählt das BuLa nicht nur zu den grössten Anlässen im Jahr 2022, sondern geht auch als grösstes Pfadi-Lager der Schweiz in die Geschichte ein. Das Ganze ist nur möglich, dank ehrenamtlicher Arbeit.

Eine funktionierende Stadt, von Ehrenamtlichen gebaut
Das BuLa ist ein Non-Profit-Projekt und wird – wie in der Pfadi üblich – ehrenamtlich organisiert. «Das freiwillige Engagement ist Kern unserer Organisation. Jede Person bringt aus ihrer Pfadilaufbahn und ihrem Berufsalltag wertvolle Kompetenzen mit, um das BuLa möglich zu machen», erklärt Lagerleitungs-Mitglied Krista Kappeler mit Pfadi-Name Raika.

Die Vorbereitungen fürs BuLa haben bereits vor vier Jahren begonnen. Inzwischen engagieren sich über 500 Pfadi-Begeisterte in ihrer Freizeit. Mit viel Engagement, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein organisieren sie den Grossanlass. Sie verwalten ein Millionen-Budget, stellen ein abwechslungsreiches Programm mit riesigem Angebot an Aktivitäten und Ausflügen zusammen, organisieren den Material- und Personentransport auf den Lagerplatz und zurück und sorgen dafür, dass die Sicherheit aller Teilnehmenden gewährleistet ist. Der LogistikVerantwortliche Dominique Schneider mit Pfadiname Pinky erklärt: «Wir bauen im Goms eine Stadt in der Grösse von Sion. Sie bietet alles, was das Pfadi-Herz begehrt: Von Spielwiesen über sanitäre Einrichtungen, Entsorgungs- und Recycling-Stationen, Kiosks, einem Supermarkt bis hin zur Notfallpraxis mit ausgebildeten Ärzt*innnen und medizinischem Fachpersonal ist alles vorhanden.» Während dem Lager werden die rund 500 Organisator*innen des BuLas von 5000 Helfenden unterstützt. Gemeinsam beweisen sie: Ehrenamtlich ist Professionelles möglich.