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Grüezi Maximilian Reimann

Von Meinrad Schraner, Laufenburg

Nachtreten ist unmoralisch. Ja 61 Mio. für den Halbstundentakt sind sehr viel Geld – auf den ersten Blick zu viel. Für die Einordung dieses Betrages sind vertiefte Kenntnisse der Studie Habstundentakt, der Studie Rheintalbahn, den Vorgaben der SBB für Infrastrukturprojekte, des Richtplanes sowie die Gebietsentwicklung und damit die Mobilitätsansprüche von grosser Bedeutung. Wichtig, vielleicht sogar «matchentscheidend», ist auch der politische Wille und der Weitblick des verantwortlichen Regierungsrates. Nachgewiesen ist, dass die Bahn das mit Abstand klimafreundlichste Verkehrsmittel ist. Die Entwicklung des Industriegebietes Sisslerfeld und dessen Auswirkungen auf die Mobilität, den benötigten Wohnraum und die Gesellschaft sind der Mehrheit der Bevölkerung bekannt. Das gilt auch für die neue Mittelschule, die im Jahr 2029 in Stein die Türen öffnet. Und es gilt für das Wachstum der Bevölkerung und den Grenzgängerverkehr. Damit eine Region Veränderungen in dieser Grössenordnung stemmen kann, braucht es Solidarität, vertiefte Kenntnisse über die Veränderung und deren Auswirkungen, die Bereitschaft für Vorinvestitionen und der Wille zur Zusammenarbeit. Die jüngsten Ereignisse in der Friedenspolitik, der Energie- und Klimapolitik, der Gesundheitspolitik und der allgemeinen Kostenentwicklung zeigen, dass wir uns rechtzeitig mit den Veränderungen befassen müssen und zur Bewältigung einen entsprechenden Plan brauchen. Plakative Aussagen und Vorwürfe bringen uns nicht weiter. Gefragt sind Solidarität und der Wille sich den Veränderungen zu stellen.