Von Andreas Burckhardt, Möhlin
„Die geschenkten Panzer können zudem nicht einmal von den Ukrainern bedient werden ohne wochenlange Instruktion.” Diese Aussage zeigt, wie der Schreiber die Ukrainer, die längst bewiesen haben, dass sie hervorragende Kämpfer sind und sicher keine “wochenlange Instruktion” bräuchten, als Dummköpfe anschaut. - Für mich eine rassistische Aussage.
“Es erübrigt sich zu erwähnen, dass niemand mit einem Einmarsch der Russen gerechnet hat.” Ausser Herr Meier haben wohl die meisten Menschen, welche die grässlichen Verbrechen des russischen Verbrecherregime in den letzten mehr als 20 Jahren verfolgt haben, mit einem weiteren Überfall der russischen Wehrmacht auf die Ukraine gerechnet. Gerade das wurde aber von den Putin-Anbetern als “Kriegshetze” gebrandmarkt. Dabei waren diese Menschen ganz einfach realistisch.
"Nehmt endlich zur Kenntnis, dass nur noch die Verhandlungen mit Russland auf höchster Ebene – Nato, Europa, die Union – gleichzeitig mit Putin geführt werden müssen." Was heisst da “auf höchster Ebene”? Alle verhandeln ÜBER die Ukraine, die aber selbst nicht über ihr Schicksal entscheiden dürfen? Also genau so wie Chamberlain, Daladier 1938 ÜBER die Tschechoslowakei entschieden und diese Hitler in den Rachen warfen?
„Dass gewisse Gebiete an Russland in der jetzigen Situation abgetreten werden müssen, ist klar.“
Diese Aussage ist 1:1 so wie die Haltung der schweizerischen Nazifröntler im Zweiten Weltkrieg. Man ersetze einfach “an Russland” durch “an Deutschland”, wenn z.B. Nazideutschland den ganzen Kanton Schaffhausen, das ganze Kleinbasel mit den Gemeinden Riehen und Bettingen sowie das rechtsrheinische Dorf Diepoldsau im St. Galler Rheintal besetzt hätte, die dann einfach an Nazideutschland verschenkt worden wären.
„Dass dafür aber der Ukraine eine Neutralität – wie die Schweiz sie hat – zugestanden würde, wäre der Kompromiss.“ Die Ukraine WAR seit ihrer Unabhängigkeit 1991 neutral, hatte aber leider 1994 auf ihr gesamtes Atomwaffenarsenal verzichtet. DESHALB konnte die russischen Wehrmacht das Land 2014 überfallen.
„Vergesst nicht – bevor Putin an die Wand gestellt wird, jagt er Europa in die Luft.“ Wer so denkt, kann sich ja gleich die ganze Welt Putin zum Frasse vorwerfen, denn dieser Hitler Nr. 2 wird sich – wenn er nicht endlich militärisch in die Knie gezwungen wird - niemals mit der Ukraine zufrieden geben. Er will die Weltherrschaft oder zumindest die Herrschaft über Eurasien von Lissabon bis Vladivostok, also einschliesslich der Schweiz. Aber das würden gewisse Kreise offenbar begrüssen.